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Und damit gleich wieder auf die Brücke der Titanic: Wie bringen wir den Kapitän dazu, den Kurs so zu verändern, dass wir am Eisberg vorbeikommen? Immerhin gibt es gute Gründe für die jetzige Route: Sie ist berechnet und von der Rederei abgesegnet. Außerdem soll das Schiff pünktlich ankommen. Da kann man doch nicht einfach eine Kurve fahren …

Doch, müssen wir! Wusstest du schon, dass Deutschland weltweit unter allen Staaten der sechstgrößte CO2-Emittent ist? (Obwohl hier nur ein Prozent der Weltbevölkerung lebt.) Oder dass ein einziger großer Waldbrand oft mehr CO2 in die Atmosphäre pustet, als so mancher Staat mit seinem „Klimaschutz“ jährlich einspart? Und wo wir gerade dabei sind: dass CO2 gar nicht unser größtes Problem ist, sondern wir viel schneller unseren Planeten retten, wenn wir ein ganz anderes Treibhausgas reduzieren?

Das Falsche richtig zu machen ist dumm

Aber zunächst mal Grundsätzliches: Wer Probleme lösen will, sollte sich eher auf Großes und Wichtiges konzentrieren statt auf Kleines und Unwichtiges, einverstanden? Ein Beispiel: Hattest du schon mal einen vollen Handyspeicher? Blöd, wenn das Ding nicht mehr funktioniert. Mögliche Lösung: Daten löschen. Nur welche? Du könntest deinen Fotospeicher durchforsten. Auf welche deiner drölfzigtausend Erinnerungen willst du verzichten? Wohl ein Projekt mit der Dauer einiger Netflix-Abende. Oder aber du schaust dir deine Apps an: Welche brauchen besonders viel Platz, obwohl du sie kaum nutzt und es im App-Store kleinere mit der gleichen Funktion gibt? Also weg damit! Dauer der Problemlösung: ein paar Minuten.

Eine der größten und wichtigsten Fragen lautet daher: Wie kriegen wir möglichst schnell möglichst viele Treibhausgase aus der Luft? Achtung, Enttäuschung: Leider nicht indem wir nur öfter mit dem Fahrrad fahren, auf Plastiktüten verzichten oder unsere Wäsche kalt waschen, so sinnvoll das sein mag. Nur sind solche Maßnahmen alleine so ineffektiv wie das Löschen von zwei, drei Fotos bei vollem Handyspeicher. Und bis das wirklich alle machen, vergehen noch ein paar Jahr(zehnt)e. Zeit, die wir nicht haben. Denn die gefräßigen Riesen-Apps, auf die wir uns konzentrieren müssen, sind ganz andere!

Versteh mich bitte nicht falsch: Es ist prima, Abgaswerte für Autos zu definieren. Es ist aber falsch, sich nur darauf zu konzentrieren, statt zügig auf Elektroautos umzusteigen. Denn wenn deren Strom klimaneutral produziert wird, macht ihr Betrieb überhaupt keine Abgase mehr! Also sind die wirkungsvolleren Stellschrauben Elektroautos und grüne Energie, statt alte dreckige Verbrenner ein bißchen weniger dreckig zu machen.

Anderes Beispiel: Es ist löblich, auf Äckern weniger düngen zu wollen, weil das Unmengen Lachgas einspart. Noch löblicher aber wäre es, die Gründe zu beseitigen, warum überhaupt so viel gedüngt wird: Zerstörung der Böden in der industriellen Landwirtschaft, unserem derzeit mächtigsten Agrarsystem welches die falschen Anreize schafft: Statt gesunder Böden und wertvoller Nahrungsmittel produziert es vor allem billig auf Masse – und vergiftet dadurch Luft, Erde, Wasser und Tiere.

Nächstes Beispiel: Es ist eine gute Idee, Maschinen zu konstruieren, die CO2 aus der Luft filtern. Noch besser allerdings wäre es, die biologischen „Maschinen“ zu nutzen, die wir bereits haben: Bäume. Diese allerdings holzt die Menschheit gnadenlos ab, um Flächen zu schaffen für die (Überraschung!) industrielle Landwirtschaft …

Es gibt Lösungen ohne Ende!

Ach, so könnte es jetzt weitergehen. Aber heben wir uns das besser für den 20. März auf, damit die großen Zusammenhänge klar werden. Die Lösungen liegen nämlich direkt vor uns! Wir müssen sie nur erkennen und angehen. Das große Steuerrad drehen. Speicherfressende Riesen-Apps löschen. Die stille Mehrheit der Agnostiker aufwecken.

Du weißt, was ich meine: Drehen wir gemeinsam an den großen Stellschrauben! Lassen wir uns nicht von Kleinkram verwirren und von Scheindebatten ablenken! Es geht um alles! Um uns, um jeden, um dich.

Du hilfst mit, einen Wald zu pflanzen

Apropos: Sogar wenn du nach dem 20. März überhaupt nichts veränderst, hilfst du in unserer Show mit, die Welt zu retten. Du wirst nämlich alleine mit deiner Teilnahme echte Bäume pflanzen! Ganz automatisch. Und ohne dass es dich etwas kostet, denn das Spenden übernehmen wir. Es gilt: Je mehr Zuschauer bei „Günter rettet die Welt“ teilnehmen, desto mehr Bäume werden wir pflanzen. (Wie genau das geht, erfährst du dann live online.) Cool, oder? Mein persönliches Ziel für den 20. März: ein schöner neuer Wald! Bist du dabei?

Und: Wer könnte noch dabei sein wollen? Wem kannst du von unserer Online-Show erzählen? Wen dazu motivieren, auch mitzumachen? Erzähle doch bitte ganz, ganz vielen davon! Und schick ihnen den Link www.guenter-rettet-die-welt.de, okay? Danke.

Wir sehen uns am 20. März, ich freue mich auf dich!

Grüne Grüße

Dein Stefan